Der Weg zur meiner Frage – Der Sehnsucht folgen

 

Schon lange, gefühlt viele Jahre, sehne ich mich nach einer Zeit in der ich den Druck, der für mich mit dem Thema Geld/Existenzgrundlage kommt, loslassen kann.

 

Als Reisende, als Selbstständige, als Suchende begleitet mich das Thema stark. Immer wieder habe ich mit sehr wenig Geld gelebt. Immer wieder die Frage wie ich meine Rechnungen bezahle. Immer wieder die Frage, kann ich mir das leisten.

 

Für wie viele Menschen ist das so? Wie viele von uns leben mit dieser großen Anspannung durch die Abhängigkeit vom Geld, Geldsorgen, Geldnöte – tue ich genug? Wo können wir unser Bedürfnis nach genug sein, nach einfach nur sein, nach Auszeit erleben? Und wie verändert sich das, wenn wir eine finanzielle Grundlage bedingungslos bekommen?

 

Und dann kam Corona – plötzlich darf ich nicht arbeiten und ich spüre große Erleichterung, Freiraum und Dankbarkeit für diese Zeit des Innehaltens.

Und gleichzeitig wird mir mein innerer Druck den ich habe bewusst.

 

Während einer Reiki-Kur, im April 2020, bei meiner Nachbarin Astrid, bei der es darum ging wie ich mit meinem großen inneren (Leistungs-)Druck umgehen kann – Wie ich annehmen kann was ist – kam mir eines nachts das Bewusstsein dafür, dass es anders geht, unabhängig von äußeren Bedingungen wie Corona. Dass ich mir mein Leben gestalten kann. Dass ich um Unterstützung bitten darf. Dass es möglich ist, mir Lebensumstände zu schaffen die mich in meine Kraft bringen, die der Freude folgen. Und mit dieser Mail gehe ich einen Schritt in diese Richtung.

 

Auch die ersten zweifelnden, urteilenden Stimmen melden sich, die sagen:

"Das kannst du doch nicht machen. Stell dich nicht so an. Du wirst das wohl auch hinbekommen mit dem Arbeiten. Ist halt nicht immer leicht und macht Spaß." Ich höre Urteile von Euch, spüre auch Angst vor der Verurteilung, dem Unverständnis dass ich sowas über haupt frage.
Ich will mich zeigen, mit beidem, mit dem Wunsch und den Ängsten.

 

Es geht mir nicht darum, dass ich meine Körperarbeit nicht mag, die ich tue. Und auch nicht, dass ich nicht Tun, Wirken, Beitragen möchte.

Es geht mir darum, mit welchem Gefühl und welcher Grundeinstellung ich an das gehe was ich in die Welt bringe.

Und da ist sooooo viel Druck, Existenzangst, getrieben sein und müssen.

 

Ich wünsche mir - Ich träume - Ich habe Sehnsucht

Und ich spüre so ein großes Durchatmen, leicht werden und Lebensfreude

bei der Vorstellung für ein Jahr ein Grundeinkommen zu bekommen.

 

Zur Ruhe zu kommen

Mir die tiefen Glaubensätze, die den Druck mit sich bringen anschauen

Mich mit meiner ureigenen Motivation zu verbinden, in den Tag hineinleben

Geben, Tun, aktiv werden, ohne das an eine Gegenleistung knüpfen zu müssen

Zu erleben, dass ich eine Da-Seins-Berechtigung habe, auch wenn ich nicht arbeite

Bedingungslos Annehmen zu dürfen

Mehr und mehr Vertrauen in die Kreisläufe des Mensch Seins zu bekommen,

die aus einem viel größeren Geflecht bestehen als Eins-zu-Eins-Tausch - Ich gebe dir - du gibst mir

Der Freude folgen. Faul sein dürfen. Eine neue Freiheit erleben.

 

Was mir wichtig ist, dass es um die Bedingungslosigkeit geht.

Frei von "Wenn ich dir was gebe, bekomme ich dafür im Ausgleich Behandlungen von dir" oder oder oder. Das kann, darf sich so ergeben, soll aber nicht daran geknüpft sein.

 

Zur Transparenz:

Ich verdiene im Moment 290 Euro monatlich durch Arbeit in der Jugendhilfe und 60 Euro durch Buchhaltungsarbeit in einem kleinen Verein.

Das ist das, was regelmäßig kommt - auch jetzt in dieser Zeit. Die Einnahmen durch meine Selbstständigkeit, Shin Tai und Massagen im Hotel fallen im Moment weg (ca. 500 – 800 Euro im Monat brutto).

Soforthilfe habe ich beantragt und bisher nicht bekommen, Hartz IV zu beantragen schreckt mich ab wegen all des Papierkrams, der gefühlt 1000 Bedingungen und macht mir sofort mehr Druck als es ein erleichternder Gedanke ist. Zudem werde ich sofort viele Bewerbungsangebote haben, da ich Erzieherin bin, die überall gesucht werden.

Meine Ausgaben im folgenden Jahr, etwas variierend je nach dem was corona noch mit sich bringt, werden ca. 1.300 € (ca. 350,- für Ausbildung die im Juni beginnt) im Monat sein, ohne Rücklagen. Wenn du es genauer wissen magst, s. unten.

 

Ich habe in dieser unserer Welt so oft das Gefühl, dass wir Menschen unter Druck arbeiten, von existentiellen und gesellschaftlichen Ängsten getrieben.

Ich träume von einer Welt, in der wir Menschen - frei von Druck, von existentiellen und gesellschaftlichen Ängsten getrieben- wirken können. In der wir bedingungslos sein dürfen. Bedingungsloses Geben und Nehmen kann etwas großes in Gang setzen. Die Wirkung von Geschenken ist, glaube ich, noch viel größer als wir es uns vorstellen.

 

Für ein bedingungsloses Grundeinkommen für uns Alle und einen Schritt, den ich gerade für mich sehe.

 

Mit ganz viel Liebe für unser aller Sein, für unsere wunderbare Erde und das Leben an sich.

 

Magdalena

 

Monatliche Ausgaben | ca. 1300,00 €:

 

Miete 370,00

Artabana/solidarische Gesundheitsvorsorge 100,00 €

Versicherungen für die Arbeit 30,00 €

Lebensgarten-Mitgliedsbeitrag 40,00 €

Nahrungsmittel: ca. 150 – 200 € (incl. 30 € Solawi)

Kleidung: ca. 5 €

Fahrtkosten zum Hotel + Provision für meine Arbeitgeberin: ca. 30,00 €

Bahn/Bus…: ca. 40,00 €

Handy: 10,00 €

Büro (Briefmarken, Bastelsachen, Bücher…): 15,00 €

Geschenke: 20,00 €

Cafe, Essen gehen: 20,00 €

Seminare: 40,00 €

Urlaub: 20,00 €

Ausbildung Kaquehko in diesem Zeitraum: 250,00 € + 80 € Unterkunft und Verpflegung

Diverses (Bahncard, posteo, Bank, crowdhörnchen…): 40,00 €