Bedingungslosigkeit. Bedinungslos Geben. Bedingungslos annehmen.
So wie Menschen entschieden haben mir bedingungslos für ein Jahr Geld zukommenzu lassen, entscheide ich mich es anzunehmen. Wow!
Was passiert da? Neben der unglaublich großen Freude am Anfang?
Wie schnell kommt das Gefühl etwas zurück geben zu müssen?
Sie kommt immer wieder und dann erlaube ich mir zu schauen ob es aus einem müssen oder wollen heraus kommt. Tatsächlich habe ich bewusst noch nichts zurückgegeben...oder doch: mein Teilen was es mit mir macht, mein Danken bei Zusagen (das war wie keine Option es nicht zu tun), mein mir Zeit nehmen wenn jemand sich Austausch wünscht. Das ist doch auch was?! Was ich dafür öfters schon getan habe, einfach so anderen Menschen etwas zukommen zu lassen, von denen ich weiß sie können es brauchen oder freuen sich. Ich erlaube mir da zu geben wo es leicht aus mir herausfließt.
Wo fängt die Angst an, die denkt "Oh, wenn ich mich jetzt gar nicht melde, dann ziehen sie ihre Unterstützung wieder zurück". Oder "Wenn ich etwas schreibe was jemandem nicht gefähllt, entscheidet er sich wieder um". Ist das real? Wie sehr wähle ich meine Worte mit bedacht um das richtige Bild zu vermitteln, zu überzeugen, dass das doch eine gute Sache ist, dass ich positive Erfahrungen mache, dass es mich weiter bringt. Darf es auch anders sein? Darf es auch scheitern, unbefriedigend sein?
Hier noch einige für mich mutige Antworten. Denn die Bedingungslosigkeit ist dahin, wenn ich mich selbst zensiere und aus Angst oder Unsicherheit Dinge nicht sage.
Ich darf mich erinnern, dass das ganze ein Experiment für uns alle ist.
Was passiert neben der Freude am Anfang? Das in den Hintergrund treten des Bewusstseins für das bedinungslose Einkommen geschieht. Iin manchen Situationen vergesse ich schier dass ich es bekommen. Und ich gebe Geld aus ohne bewusst zu haben woher es kommt. Ja.
Und was noch passiert, in grooooßer Dankbarkeit wieder einmal mit dem Gefühl durchs Leben zu gehen, mir etwas leisten zu können.
Ich bin dankbar und dann bekommt es eine Selbstverständlichkeit. Ich gebe es wie selbstverständlich aus. Das hat auch etwas von fließen was leicht und gut ist. Wie dankbar muss ich sein? Wie dankbar will ich sein? Wenn es um ein müssen geht, dann hoffe ich dass die Menschen die mich unterstützen mich wissen lassen, dass sie ein Erwartung, einen Wunsch an mich haben. Und beim wollen? Natürlich dankbar, in einem Bewusstsein für die Geschenke durchs Leben gehen und da geht es ja nicht nur um das BGE, das wäre seltsam. Dankbarkeit ist Präsenz, ist Anerkennen, ist eine Geisteshaltung und dafür braucht es immer wieder inne halten. Am schönsten in dem ich mich mit den Menschen und Dinge verbinde für die ich dankbar bin, von meinem Jetzt zu ihrem Jetzt. Wissend dass sie da sind, atmen, leben, erleben und erlieben. Dadurch entsteht Verbindung und die braucht es für die Dankbarkeit.
Darf es scheitern? Äh, nein. Das muss doch gut gehen, dass muss mich total stärken und meinen Zielen näher bringen und danach muss ich viel klarer im Leben stehen und wissen wohin es geht. Ähm, ja. Das kommt da erst mal. Und dann die unglaubliche Freiheit von "Ja, es darf scheitern." Es kann sein, dass ich diese Ansprüche oder auch meine Ziele nicht erreiche. Das ist eine Möglichkeit und sie darf auch sein. Erleichterung. Dankbar für diese Gedankengänge.
Von einigen Menschen habe ich gehört, dass sie mich unterstützen, das aber nicht bei jedem machen würden. Was ist da mit der Bedingungslosigkeit? Sie geben mir das Geld ohne Bedingung...fühlt sich an als sei ich in Vorleistung getreten ohne es zu wissen. Ich habe Dinge getan, mich gezeigt oder so verhalten dass es Menschen dazu angeregt hat mich unterstützen zu wollen. Weil ich es wert bin unterstützt zu werden. Ist das so? Ist mir das selbst bewusst? Nein, war es mir in manchen Bereichen durchaus nicht. Das ist schön, dass zu hören und auch etwas verwirrend.
Was brauchen wir als Menschen um diese Art von Unterstützung jedem zuzugestehen? Indem vertrauen darauf, dass dieser Mensch auf seinem Weg ist, sein Bestest tut und gibt!? Wie sehr brauchen wir es von Vorstellungen loslassen, von richtig oder falsch, gut oder schlecht, unterstützenswert oder nicht?...
Ein großes neues Thema, dem ich einen neuen Eintrag widmen möchte.
Und es geht ja nicht nur um bedingungslos geben oder zugestehen, sondern auch darum bedingungslos anzunehmen.
Von einigen Menschen habe ich inzwischen gehört, dass sie das nicht könnten...wobei ich noch einmal forschen möchte, ob es darum geht es nicht bedingungslos annehmen zu können oder danach zu
fragen. Ich glaube dass es mehr darum geht.
Und doch bleibt die Frage was würde es mit uns Menschen machen, wenn wir es alle bedingungslos bekämen.
Eine unglaublich spannende Frage.
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