Was meine ich mit Flut und Flaute?
Zu Beginn des Projektes war da soooo viel Energie, alles hat sich darauf ausgerichtet. Ich war effizient und effektiv. Ich wollte. Ich bin damit in die Welt gegangen, hab mich gezeigt, es hat in mir gelebt. Und dann gab es einen Moment, wo diese Energiewelle ihren Höhepunkt erreicht hat und dann wie in sich zusammengebrochen ist.
Flaute, Stille, wenig Impulse, Rückzug
Wie komisch. Irritation, Bedauern.
Wo ist die Energie hin? Wo ist die Motivation weiter zu schreiben und in Kontakt zu gehen? Wo ist die Motivation mich weiter mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen zu beschäftigen, mich gar zu engangieren?
Weg. Ich spüre es nicht mehr.
Das ist seltsam. Und ich weiß erst mal nicht wie ich damit umgehen soll. Das darf nicht sein.
Ich muss doch.
Stop. Gerade darum ging es doch, nicht aus dem müssen heraus ins handlen zu kommen.
Okay, dann gestehe ich mir diese Pause zu, verharre in der Flaute.
Kleine Flutwellen kommen in Gesprächen und bei Unterstützungszusagen von Menschen.
Wieder Flaute.
Und langsam komme ich dem näher was da aus mir heraus aktiv werden möchte.
Wo ich mein Wollen und auch meinen Widerstand spüre.
Wo ich meinen Mustern auf den Grund komme.
Das Thema Verlässlichkeit und Verbindlichkeit mit mir selbst. Wann ich mir für was, wie viel Zeit nehme.
Wie oft verheddere ich mich da, folge nicht einer klaren Linie und bin gefrustet weil so viel unerledigt bleibt.
Es geht darum Prioritäten zu setzen. Es geht darum mich auf meine selbstgesetzten Strukturen verlassen zu können.
Einfach weil es mir gut tut und ich spüre wie es zu mehr Zufriedenheit und dem Gefühl von Erfolg führt.
Und das heißt für mich üben. Üben üben üben und immer wieder die Erfahrung machen wenn ich mich nicht daran halte und wie es sich anfühlt wenn ich damit gehe. Und das heißt auch Fragen welche Priorität hat das Thema bedinungsloses Grundeinkommen für mich. Neben dem es einfach anzunehmen, mich hinein zu entspannen, meine ganz persönlichen Erfahrungen zu machen. Ich bin noch am hinspüren und doch ist ganz klar auch das Bedürfnis es zu mehr als nur einer persönlichen Erfahrung zu machen.
Was spüre ich was ich wirklich gerne machen möchte um mit dem Thema in Kontakt zu bleiben?
Den direkten Austausch. Immer wieder merke ich wie ich Angst habe das Thema in Runden einzubringen, gerade auch wenn Menschen dabei sind, die davon noch gar nichts wissen. Die Angst vor der Verurteilung ist groß. Die Angst davor nicht bestehen zu können.
Und gleichzeitg bin ich doch so neugierig.
Ein guter Beginn ist es auf die Menschen zuzugehen, die auf meine Anfrage reagiert haben und mit ihnen in den Austausch zu gehen. Das ist erst mal leicht. Und auch in Freundesgruppen. Und immer wieder nachfragen.
Die persönliche Bestätigung oder Verurteilung herauslassen und übers Thema sprechen.
Welche Fragen leben denn in mir:
Was denkst du über ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle?
Was würdest du damit machen?
Was würdest du in deinem Leben verändern?
Was bedeutet für dich bedinungslos geben und praktizierst du das in deinem Leben? Was macht es mit dir?
Hast du Erfahrung mit bedingungslos Bekommen und Annehmen, wie ist das für dich?
Woran misst du dass jemand Unterstützung braucht, ihrer würdig ist? Wann ist jemand in Not?
Und auch in Kontakt gehen mit dem Bündnis fürs Grundeinkommen, p0litisch werden. Diese Ebene kennenlernen.
Ja auch darauf habe ich Lust und es ist dran, dem einen klaren Raum zu geben.
Ich forsche:)
Und bin dankbar!
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